Memoiren einer jungen Erwachsenen

Meine Ausbildung macht mir immer noch super viel Spaß und ja, ich habe mich in einen Kollegen von mir verliebt.
Um mich herum auf der Arbeit sind fast nur männliche Wesen und es flirten schon ziemlich viele von ihnen mit mir. Ich flirte natürlich zurück, schließlich bin ich single und flirten macht einfach Spaß, aber so wirklich gefallen tut mir nur einer.
Und am nächsten Wochenende wollen wir zusammen feiern gehen *-*
Ich war schon oft genug in Clubs, um zu wissen, wie man tanzen muss, um sich für einen Typen interessant zu machen. Versteht das nicht falsch, ich bin nicht eine von denen, die halbnackt auf der Tanzfläche steht und ihren Arsch an das Glied vom Typen reibt. Nein, danke. Ich habe Niveau.
Jedenfalls will ich meine Chance nutzen. Ich hab mich lange genug ausgetobt, jetzt bin wieder bereit für eine neue Beziehung. Ich mach mir jetzt aber auch nicht extreme Hoffnungen. Wenn es klappt, dann ist es natürlich sehr schön, aber wenn nicht, dann bin ich auch nicht allzu enttäuscht. Auch eine Singleleben hat seine Vorteile.
Marc hat übrigens ne Neue, die fast genauso aussieht wie ich. Ob es mich stört? Nein. Ich hab zwar seine Nummer gelöscht, damit ich seine Knutschbilder bei Whatsapp nicht sehen muss, weil ne, das muss ich mir nun auch nicht reinziehen, aber Eifersucht habe ich nicht gespürt. Er ist mir egal geworden. Gestern hab ich ihn auch auf der Arbeit getroffen, wir haben uns umarmt, ein paar Worte gewechselt und gut war's. Ich hab keinerlei Gefühle mehr für ihn. Wie konnte ich ihm denn so lange hinterhertrauern? War ich eigentlich komplett bescheuert?