Memoiren einer jungen Erwachsenen

Heute wäre der Tag gewesen, an dem ich mit meinem Kumpel geschlafen hätte. Doch ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Ich habe das Treffen abgesagt und ich werde mich auch nicht auf ein neues einlassen. Ich lasse mich nämlich nicht ausnutzen. Zudem verbinde ich mit so einer Sache Liebe. Und wir lieben uns nicht.
Wo wir gerade vom Lieben reden. Die Sache mit meinem Schwarm habe ich wohl wieder überstürzt. Irgendwie stürze ich mich immer gleich Hals über Kopf in eine Sache. Manchmal endet es mit dem großen Glück, manchmal mit der großen Enttäuschung und manchmal kann ich mich noch rechtzeitig genug aus der Affäre ziehen, bevor es ein böses Ende nimmt. Und genau das habe ich jetzt bei meinem Schwarm getan. Ich lebe einfach mein Leben und wenn er Interesse haben sollte, wird er schon ankommen. Und wenn nicht, dann nicht. Ich sollte mich nicht ständig auf die Menschen konzentrieren, die mich abweisen.
Warum ich das auf einmal denke? Ich habe einen Weg gefunden, wie ich glücklich sein kann. Alleine. Beim Tanzen. Ich bin einfach auf Spotify gegangen, habe Dancemusic angemacht und alles weggetanzt. Eineinhalb Stunden lang. Ich fühle mich so gut wie lange nicht mehr. Beim Tanzen lasse ich einfach alle meine Gefühle raus und vergesse alles um mich herum. Ich glaube, das werde ich jetzt öfter machen.