Memoiren einer jungen Erwachsenen

Mein Abiball war total klasse! Marc war da. Was das einzige ist, was ich dann doch nicht so klasse fand. Aber lasst mich von Anfang an erzählen.
Die ersten Stunden gab es halt ein Programm. Wir haben Walzer getanzt, gegessen und ein Abifilm wurde gezeigt. Danach durften die Eltern gehen und die Aftershow Party ging los. Ich habe mit meinen Freundinnen bis vier Uhr morgens, also bis zum Schluss, getanzt. Als die Aftershow Party also begann, saß ich an meinem Tisch und spürte, wie mich jemand hinter mir anschaut. Ich drehte mich um. Und wer winkte mir da zu? Richtig, Marc. Ich war total geschockt, ihn dort zu sehen. Ich bin zu ihm hingegangen, hab ihm umarmt und ein paar kurze Worte mit ihm gewechselt. Dann ist er zu seinen Freunden gegangen, er kennt viele aus meinem Jahrgang. Ich war dann wie gesagt die ganze Zeit auf der Tanzfläche und habe nichts mehr mit Marc zu tun gehabt. Er hielt es dann jedoch für nötig, mir um 3 Uhr morgens zu schreiben, dass ich ja total gut tanzen könne und dass er mir eine gute Nacht wünscht.
Da habe ich ihn aus meinem Kopf verbannt und er muss wieder auftauchen und sich wieder in meinem Kopf einnisten. Aber nein. Schluss. Aus. Ende. Marc ist Geschichte.
Jetzt wo übrigens auch meine Schulzeit zu Ende ist, werde ich melancholisch. Bald geht der Ernst des Lebens los, ich werde richtig arbeiten. Das macht mir irgendwie Angst.