Samstag, 26. Oktober 2013
6:3
Gestern war ich wieder beim Eishockey und endlich haben unsere Eisbären mit einem fetten Vorsprung gewonnen. Diesmal haben sie auch wieder wie Profis gespielt! Es war echt super und auf dem Rückweg habe ich mein Lächeln gar nicht mehr aus meinem Gesicht bekommen. Vielleicht haben mich deshalb auch ständig Leute angesprochen, wie das Spiel ausgegangen ist?

Und noch eine gute Nachricht: Ich habe meine Konzertkarte für Taylor Swift! Da ich sie gleich um 9 Uhr gekauft habe, bin ich in den vordersten Reihen, die jetzt schon lange ausverkauft sind, dabei! Ich gehe zwar alleine dahin, aber es ist ja nicht so, als ob ich für alles jemanden brauche, der mitkommt.

Ich habe letztens eine Seite gefunden, auf der ein Text stand, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Ich habe tagelang darüber nachgedacht, warum ich mich ständig unglücklich verliebe und als ich heute aufwachte, fiel es mir auch dank des Textes wie Schuppen von den Augen. Ich habe eingesehen, dass ich nicht in meinen Schwarm verliebt bin, sondern das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, mich dazu bringt, ein gutes Gefühl (Verliebtheit) zu fühlen und es auf ihn zu projektieren. Das klingt jetzt vielleicht alles verrückt, aber ihr könnt den Text ja weiter unten selber lesen und euch ein Urteil bilden (:
Ich habe jedenfalls bemerkt, dass er gar nicht so toll ist.

"Meine persönliche Einschätzung ist tatsächlich, dass ich mich nur dann unglücklich verliebt habe, ich wohl eher in das Gefühl des Verliebtseins verliebt war und nicht in den Mann. Wenn der Mann dann tatsächlich sich mir zugewandt hat, habe ich schnell gemerkt, dass er garnicht so interessant ist. Hast du nicht manchmal in ganz kurzen Momenten den klaren Eindruck, dass das Objekt der Begierde eigentlich auf lange Sicht überhaupt nicht das passende für dich wäre?

Wenn du mal nachforschst, dann wirst du immer wieder Übereinstimmungen zwischen deinen Überzeugungen, deinen Bewertungen, deiner Wahrheit und dem, was du erlebst, was dir die anderen zeigen, finden. Wenn du also z.B. der Meinung bist, dass die Wirtschaftlage schlecht ist und dass es schwer ist einen Job zu finden, dann wirst du es genau so erleben. Das kannst du auf alle Lebensbereiche anwenden.

Nun, bist du überzeugt, dass du liebenswert bist, dass dich die Männer liebenswert oder begehrenswert finden? Deine Antwort darauf erlebst du.

Nun ist die Frage, wie kommst du raus aus der Nummer. Verliebstsein ist ein tolles Gefühl, jemanden begehren ist ein tolles Gefühl, aber was ist denn nun in Wahrheit ein Gefühl? Einfach etwas, was du in deinem Körper spürst, eine bestimmte Energie, die du selbst erzeugst und die du dann spüren kannst und je nachdem ob es dir die Luft wegnimmt, in deinem Bauch drückt, dein Herz schmerzt, sagtst du, das Gefühl ist schlecht und wenns ganz weit und offen ist, wenn es sich warm anfühlt, wenn es weich und leicht ist, dann sagst du es ist ein gutes Gefühl.

Und alle Menschen wollen immer nur "gute" Gefühle haben, no na, wer will sich freiwillig schlecht fühlen.

Damit du also dieses "tolle" Gefühl der Verliebtheit und des Begehrens spüren kannst, suchst du dir dazu einen passenden Mann, machst innerlich aus ihm einen Traumprinzen, stellst dir also nur schöne Sachen vor, gibst ihm nur gute Eigenschaften, obwohl du ihn ja nicht wirklich kennst und kreierst dir damit ganz selbstständig einen Typen, in den du dich verlieben kannst. Vieles davon wird sicher nicht bewusst ablaufen, aber dein Unbewusstes ist perfekt in solchen Dingen. So, nun hast du dieses Gefühl, nach dem du dich so sehnst, selbst gebastelt und das ist gut so, jetzt kannst du es richtig spüren und es fühlt sich einfach toll an.

Das einzig blöde daran ist, dass der Typ nicht auf dein Gefühl, sondern auf deine darunterliegende Überzeugung reagiert, also dass was wirklich ankommt bei ihm ist nicht das Gefühl, dass du dir gebastelt hast, sondern der Grund, warum du das gemacht hast. Und der Grund, warum dein Unbewusstes dieses Gefühl erschafft, ist einfach der, dass sich das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, scheusslich anfühlt und dass du DAS nicht haben willst. Du hast Angst, das zu fühlen, weil es weh tut, weil es Schmerzen bereitet und wer will schon Schmerzen haben.

Somit basteln wir uns (und ich bin da sicher keine Ausnahme) immer wieder gute Gefühle, damit wir unsere Wahrheit, das was sich wirklich in uns abspielt, nicht fühlen müssen. Dieser Mechanismus ist auch gut und er erhält uns am Leben, denn alle abwertenden Überzeugungen und Meinungen über uns, die sich im Laufe unseres Lebens angesammelt haben, auf einmal zu fühlen, würde uns möglicherweise umbringen.

Wenns jetzt allerdings auch schmerzhaft wird, die guten Gefühle zu haben, weil sie nicht in die Realität umgesetzt werden können, weils immer mit Ent-Täuschung (ja, du hast dich getäuscht und wirst nun ent-täuscht) endet, könnte man sich dieses eine Thema anschauen, sich dem stellen."

Quelle: http://www.lebensfragen.com/threads/warum-passiert-es-dass-man-sich-ungluecklich-verliebt.1690/

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